Großbrand in einem Reifenlager in Eltmann

Ein Raub der Flammen wurde am frühen Dienstagmorgen in Eltmann der Dachstuhl einer Lagerhalle für Reifen und ein sich direkt daneben befindlicher Carport.
Alleine von der Feuerwehr und dem Technischen Hilfswerk (THW) waren insgesamt 140 Mann im Einsatz.

Gegen 2.40 Uhr alarmierte die Integrierte Leitstelle Schweinfurt (ILS) die Feuerwehren zu dem Brand in der Straße "Vorstadt". Zuvor waren Anwohner auf das Feuer aufmerksam geworden und hatten sofort ihre Nachbarn in dem eng bebauten Gebiet verständigt, die alle rechtzeitig ihre Wohnungen verlassen konnten. Rund 2000 Reifen und meterhohe Flammen Beim Eintreffen der ersten Feuerwehrkräfte schlugen die Flammen bereits meterhoch, was eine sofortige Alarmstufenerhöhung auf "B5" zur Folge hatte. In einem Carport brannten ein Stapel Reifen und ein Kleintransporter.
Trotz des schnellen Erstangriffs der Feuerwehr konnte ein Übergreifen des Feuers auf die angrenzende Lagerhalle nicht verhindert werden. Dort breitete sich der Brand im Dachstuhl aus und auch die Fassade wurde in Mitleidenschaft gezogen. Nach Feuerwehrangaben sollen sich in der rund 300 Quadratmeter großen Halle rund 2000 Reifen befunden haben. "Mit den zwei Drehleitern aus Eltmann und Ebelsbach und einer Riegelstellung wurde der Außenangriff vorgenommen", sagte Fabian Hümmer, der Einsatzleiter und Kommandant der Feuerwehr Eltmann. Zusätzlich waren mehrere Trupps mit Atemschutz gefordert. Ein angrenzendes Wohnhaus konnte so vor den Flammen bewahrt werden. Unter anderem wurde das Löschwasser auch aus dem Main gepumpt. Eine besondere Herausforderung waren die Glutnester in der Dachdämmung der Lagerhalle, sagte Hümmer am Ort des Geschehens. Hier mussten Ziegel abgetragen werden, damit die Feuerwehrmänner alle glimmenden Stellen finden konnten. Unterstützung bekam die Feuerwehr dabei vom THW Haßfurt. Von Anfang an dabei war ein Fachberater, der dann den in Haßfurt stationierten Teleskoplader mit Arbeitsbühne nachforderte. Mit Hilfe dieses Gerätes konnten drei THW-Einsatzkräfte gleichzeitig die Dachhaut entfernen.

Das Rote Kreuz war mit 25 Einsatzkräften, zwei Rettungswagen aus Eltmann und Hallstadt, dem Einsatzleiter Rettungsdienst sowie den ehrenamtlichen Schnelleinsatzgruppen "Betreuung", "Verpflegung" sowie "Information und Kommunikation" vor Ort. In einer benachbarten Werkstatt wurden die acht evakuierten Anwohner betreut, die sich aufgrund der starken Rauchentwicklung vorübergehend nicht in ihren Häusern aufhalten konnten. Gleichzeitig sorgte das BRK für die Verpflegung der Feuerwehrkräfte. Auch einige weitere Anwohner, die nicht direkt vom Rauch betroffen waren, brachten den Feuerwehrlern in der regnerischen Nacht heißen Kaffee. "Glücklicherweise kam es zu keinen ernsthaften Verletzungen", berichtete Michael Will, der Pressesprecher des BRK Haßberge. Ein Feuerwehrmann hatte über Schwindel geklagt und ein Zweiter hatte sich bei einem Sturz an der Schulter verletzt. Beide konnten aber an der Einsatzstelle ambulant behandelt werden und musste nicht ins Krankenhaus. Zehn Feuerwehren im Einsatz Die Freiwilligen Feuerwehren aus Eltmann, Limbach, Eschenbach, Weisbrunn, Ebelsbach, Gleisenau, Steinbach, Sand, Zeil und die Werkfeuerwehr Schaeffler Ebelsbach waren zur Brandbekämpfung eingesetzt. Die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung (UG-ÖEL) half dem Einsatzleiter bei der Koordination seiner Aufgaben.
Die Einsatzleitung war am rund 300 Meter entfernten Wohnmobilstellplatz postiert. Von Seiten der Feuerwehrführung waren neben einigen Kreisbrandmeistern auch Kreisbrandrat Ralf Dressel und die Kreisbrandinspektoren Georg Pfrang und Peter Pfaff in das Geschehen mit eingebunden. Auch Eltmanns Dritter Bürgermeister Peter Klein machte sich am Einsatzort ein Bild der Lage. Die Nachlöscharbeiten dauerten bis zum Dienstagnachmittag an. Wie es zu dem Brand kommen konnte, ist derzeit noch unbekannt und Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen. Diese hat die Kripo Schweinfurt noch in der Nacht von der Polizei Haßfurt übernommen. Der entstandene Sachschaden ist derzeit noch nicht genau zu beziffern, wird sich aber wohl im sechsstelligen Bereich bewegen.

Bericht: Licha Media

Alarmierungszeit: Dauer: Alarmierte Einsatzkräfte:
 28.01.2020 03:40 Uhr ca. 2,5 Std FF Zeil GW-AS, div. Ortswehren

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